Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind für jedes Unternehmen essenziell. Insbesondere bei Schweißarbeiten stellt die Exposition gegenüber Schweißrauch eine bedeutende Gefahr dar. Um Schutzmaßnahmen gezielt zu planen und umzusetzen, ist eine systematische Gefährdungsbeurteilung notwendig.

1. Risiken frühzeitig erkennen und bewerten
Vor der Umsetzung von Schutzmaßnahmen ist es entscheidend, alle potenziellen Gefährdungen am Arbeitsplatz zu identifizieren. Schweißrauch besteht aus feinsten Partikeln und Gasen, deren Zusammensetzung je nach Schweißverfahren und verwendetem Material variiert. Dabei sind nicht nur die Inhaltsstoffe, sondern auch die Konzentration und Expositionsdauer maßgeblich für das Gesundheitsrisiko.
In Deutschland regelt die TRGS 528 (Technische Regeln für Gefahrstoffe) die Anforderungen an die Gefährdungsbeurteilung von Schweißarbeiten. In Österreich kommen die MAK- und TRK-Werte der Grenzwerteverordnung zur Anwendung, während die Schweiz dies über Vorschriften der SUVA steuert.
2. Präventionsmaßnahmen systematisch einführen
Zur Minimierung der Risiken sollten diese vier Handlungsfelder berücksichtigt werden:
- Verwendung emissionsarmer Schweißverfahren und Materialien
- Reduktion der freigesetzten Schadstoffe am Arbeitsplatz
- Effektive Absaugung des Schweißrauchs möglichst nahe an der Entstehungsquelle
- Einrichtung und Betrieb einer geeigneten allgemeinen Lüftung

Diese Maßnahmen verringern die Belastung der Beschäftigten und helfen dabei, die gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten.
3. Folgen fehlender Gefährdungsbeurteilung vermeiden
Das Versagen oder die Vernachlässigung einer Gefährdungsbeurteilung kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden wie chronischen Atemwegserkrankungen oder sogar Krebs führen. Darüber hinaus entstehen betriebliche Risiken:
- Produktionsausfälle und Verzögerungen durch krankheitsbedingte Fehlzeiten
- Finanzieller Mehraufwand für Ersatzpersonal und Überstunden
- Qualitätsverluste durch Unerfahrenheit bei Ersatzkräften
- Überlastung und Demotivation des verbleibenden Teams
- Verlust von Know-how und Wettbewerbsfähigkeit.

Um diese negativen Auswirkungen zu vermeiden, ist es unerlässlich, die Empfehlungen und Vorgaben nationaler und internationaler Organisationen für Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz zu befolgen. Hierzu gehören neben nationalen Behörden wie die BAuA (Deutschland), AUVA (Österreich) oder SUVA (Schweiz) auch internationale Standards wie ISO oder EU-Richtlinien.
Zudem ist es wichtig, sich von einem kompetenten Fachunternehmen bei der Planung und Umsetzung von Absaug- und Behandlungssystemen für Schweißrauch begleiten zu lassen.
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